Wie nun schon vor jeder Reise nach Tshumbe starten die Vorbereitungen für mich schon viele Monate vor dem Abflug: mehrere Treffen und Vorbereitungen mit den diesmaligen Volontären, Sitzungen mit unserem Vorstand von „Zukunft für Tshumbe“, Besprechungen mit Sponsoren-vor allem mit den Sponsoren für den diesmaligen großen Schulbau.
Projektdokumente verfassen, Patenarbeit erledigen gemeinsam mit meiner Mutter-der Schriftführerin, Sachspenden abholen und koordiniert einpacken, einige Besuche bei verschiedensten Behörden und Ministerien in Österreich, Schriebe an die kongolesische Botschaft in die Schweiz, Kontakt mit Ministerien im Kongo, die Reise organisatorisch so gut wie möglich im Voraus planen (im Kongo kann man nie perfekt planen, da immer irgendetwas kommt, das man nicht erwartet) Für eine gute Ausbildung der Lehrerinnen der Grundschule bin ich sogar nach Frankreich (privat) geflogen um didaktische Materialien und vor allem Lernhefte und Bücher zu besorgen. Viele, viele Vorbereitungen sind vor jeder Reise zu erledigen, und auch dieses Mal bin ich mit meinen Eltern nur ein paar Stunden vor der Abreise komplett mit packen und allem fertig geworden.
Nach Kinshasa flogen nun mein Vater und ich und blieben dort fast drei Wochen. Vor allem für den großen Schulbau aus festem Baumaterial mussten wir viel besorgen, da es in Tshumbe selbst keine Materialien zu kaufen gibt, außer die selbst hergestellten Ziegel und die Bretter, die aus dem Wald kommen. Es war auch für mich Neuland und alles nicht sehr einfach, vor allem als weiße, junge Frau in einer Stadt, in der dich jeder von unten bis oben beobachtet und sofort aus deiner Hautfarbe Vorurteile schließt. Auch in Sachen Bau hatte ich nicht viel Ahnung, obwohl ich mich davor über einiges informiert hatte, deshalb war ich umso mehr froh, dass mein Vater, der sich in diesem Gebiet bestens auskennt mit dabei war. Jeden Tag fuhren wir in die Stadt und suchten nach Baumaterialien, mein Vater kontrollierte die Qualität und berechnete auch die Quantität, gemeinsam mit dem Baumaterialienvoranschlag vom Ingenieur in Tshumbe kauften wir ein. Der Transport zur Verschiffungsagentur war nicht einfach und jedes Mal mussten wir genauestens kontrollieren, dass nichts gestohlen wurde. Leider bekam ich auch dieses Mal wieder die oft grausame Realität in diesem Land mit: Auch beim noch so besten Willen, konnten wir kein einziges Baumaterial finden, das lokal von Kongolesen produziert wurde-sei es Zement, Blechdach, Rohre, Zysternen, Malerfarbe, Eisenstangen, Bauutensilien,…egal was- alles wurde von Chinesen, Indern oder Libanesen hergestellt und verkauft, das ist für mich wieder traurig zu sehen, wie viele das Land auszubeuten versuchen.
Nicht nur Baumaterialieneinkäufe erledigten wir, sondern auch Ministerienbesuche für die Schuleröffnung und weitere NGO-Dokumente, denn im Kongo dauert alles seine Zeit und wenn man keine Kontakte hat, dann geht hier gar nichts. Auch mein Missionarsvisum beantragte ich mit Hilfe vom Erzbischof vom Kongo- Monseigneur Nicolas Djomo und vom Vikar der Weltkirche Martin Walchhofer aus Salzburg, ihnen bin ich sehr dankbar über die großartige Unterstützung.
Nachdem wir mit dem Großeinkauf fertig waren und auch so gut wie alles bei den Behörden erledigt haben wurde alles verschifft und das waren mehr als 21 Tonnen, direkt bis nach Tshumbe. Nach dieser Zeit in Kinshasa hatten wir auch beide einige Kilos weniger, denn wir aßen nur einmal am Tag, da in Kinshasa die Lebensmittel extremst teuer sind. Ende Juli erwarteten wir nun die beiden Volontärinnen Magdalena Danzl (Logopädin) und Jil Streber (Studentin der Kultur- und Sozialanthropologie) Nach Wartezeiten und einigen kleinen Hindernissen, die im Kongo schon Alltag sind, waren wir dann endlich in Tshumbe angekommen. Mit einem großen Willkommensfest wurden wir begrüßt, vor allem staunten auch wieder alle Mitarbeiter, Eltern und Kinder über die drei neuen Gesichter in Tshumbe. Beim Anblick meiner Kinder, Freunde und Mitarbeiter musste ich sofort ein paar Freudentränen vergießen. Wie sehr ich sie doch vermisste und wie sehr ich jeden einzelnen Tag in Österreich an sie gedacht habe. Es war schön wieder hier zu sein, mit meinen geliebten Kindern, hier fühl ich mich willkommen und daheim, ich war überglücklich und wieder einmal erstaunt, was unser Regionalkoordinator Papa Fabien gemeinsam mit den Mitarbeitern weitergebaut hat.
Der Monat August ging schnell um, vor allem da wir mehrere waren, ich war froh um all die Unterstützung und Mitarbeit der drei. Mein Vater war bei allen sehr beliebt, jeder staunte und meinte sie hätten noch nie einen Menschen gesehen, der so viel arbeitete. Gleich schon von früh weg bis spät abends war er auf der Baustelle oder beim Herstellen von Türen und Fenster für die provisorische Schule, beim Bau der neuen Küche, bei unzähligen Reperaturarbeiten an Hütten, Fahrrädern, Solarpanelen usw. Auch die Kinder bewunderten ihn, vor allem aber das Patenkind meiner Eltern-Lowolo, war immer und ständig an seiner Seite und wollte alles lernen was mein Papa so macht. Magdalena und Jil führten Fortbildungen für die Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen durch, führten Einstellungsgespräche und Tests mit zukünftigen Mitarbeitern durch und erledigten die Patenarbeit, die sonst für mich als einzelne Person eine Ewigkeit gebraucht hätte, denn allein schon der Einkauf der Patengeschenke ist eine immense Arbeit hier in Tshumbe. Danach noch das Austeilen aller Patengeschenke, aller Briefe bei jedem einzelnen Kind daheim- dafür brauche ich meistens mehrere Monate, da immer etwas dazwischen kommt und ich nicht jeden Tag dafür zur Verfügung habe. Die beiden Mädls waren mir und unserer Organisation eine große Unterstützung und auch die Kinder haben die beiden sehr ins Herz geschlossen.
Für mich ist der August schnell vergangen, mit sehr viel Arbeit: die komplette Organisation aller Projekte liegt in meinen Händen, natürlich haben wir unseren Regionalkoordinator hier, doch organisieren und kontrollieren liegt bei mir. Das heißt im August haben wir ein Ferienlager im Kindergarten organisiert, Elternsprechtage und Besprechungen mit den zukünftigen Bauarbeitern der Grundschule, das Roden von unserem Grundstück –wo die Schule gebaut wird, Entwurzelung der Bäume-durch die viel Tagesarbeit geschaffen wurde für die Menschen in Tshumbe, Bau von Bambuszaun, Reperaturen von alten Zäunen, Bauten von neuer Küche, provisorische Schule, Reperatur von Kindergartengebäuden, Einkauf und Organisation neuer Kindergarten und Schulmaterialien, Einschreibung der neuen Kindergartenkinder und Besuche daheim bei jedem einzelnen neuen Kind usw. Natürlich kann nicht jeder Tag genau geplant werden, da immer wieder etwas dazwischen kommt, ja schon täglich um 06.00 Uhr in der Früh gibt es kleine Probleme, Mütter kommen mit kranken Kindern, Menschen mit Verbrennungen oder monatelangen Abszessen, Babys deren Mutter gestorben ist, Menschen die Arbeit suchen, Organisation und Hilfestellung bei den Volontären, jede Familie die irgendein Problem haben oder mit mir besprechen möchten, für alle Menschen hab ich ein Ohr und ein Auge offen, das sind hier im Kongo viele, viele Dinge, die es in Österreich nicht gibt, oder die in Österreich nicht gemacht werden müssen.
Durch die fehlende Infrastruktur, Sicherheit, Elektrizität, Wasser, Kanalsystem, Transportsystem-ja so ziemlich allem ist jede Arbeit hier viele, viele Male schwieriger wie in Österreich, denn wir befinden uns hier in einem der ärmsten, wenn nicht sogar dem ärmsten Land dieser Welt. Also heißt es für mich hier tagtäglich viele Nerven zu behalten, Geduld zu haben und irgendwie zu schauen, wie alles unter Dach und Fach geht. Denn dazu kommt natürlich die komplette Arbeit für den Verein-Abrechnung, Berichte, Videos, Fotos, Verträge, Regelungen, usw. sowie Inspektorenbesuche und noch vieles mehr. Ich kann beim besten Willen die komplette Arbeit hier in Tshumbe nicht einmal gut beschreiben, denn es ist schwierig all das aufzuzählen was hier zu tun ist, vor allem wenn ich jemandem der noch nie hier war, die Situation erklären muss ist das oft nicht so einfach für mich.
Nun Ende August sind mein Vater gemeinsam mit Magdalena und Jil wieder zurück nach Österreich gereist. Ich bin allen dreien so sehr dankbar und bin so froh dass sie hier waren. Jede/r der/die sich für die Kinder hier einsetzt gibt seine Zeit, sein Geld und seine Energie uvm. in seinen Einsatz und ich hoffe dass sie, auch so wie ich, sehen dass es für eine super Sache ist, dass sie die Entwicklung sehen und sich daran freuen und uns immer weiterhin unterstützen werden. Mein Vater ist sowieso auch in Österreich jeden Tag dabei und bei der Arbeit für Tshumbe, und ich bin mir sicher dass Magdalena und Jil auch weiterhin fest mit uns arbeiten werden und Freude an ihrer Zeit hier hatten, das sieht man allein schon daran, dass sie nun auch Patenkinder haben und sehr, sehr glücklich mit ihnen sind. Also ich danke noch einmal den dreien und kann euch ausrichten, dass die Kinder und Menschen hier tagtäglich von euch sprechen, so wie von allen, die einmal nach Tshumbe gekommen sind. LOSAKIFULA!!!!
Nachdem die drei abgereist waren blieb ich im September allein, was für mich nicht sehr schlimm ist, da ich erstens schon daran gewohnt bin und zweitens eh jeden Tag so extrem viel Arbeit ist, das ich gar keine Zeit zum Nachdenken darüber habe. Im September haben wir so richtig mit dem Schulbau begonnen, nachdem all die Baumaterialien die wir verschifft haben, angekommen sind. Jeden Tag gab es viel zu organisieren und aber vor allem zu kontrollieren, auch unglaublich viel Geduld zu haben galt es für mich, mir den Respekt-als junge, weibliche Bauherrin, hier bei den männlichen Bauarbeitern zu verschaffen kostetete mich viel Zeit und Nerven. Und jeden Tag gab es wieder etwas Neues, das es zu tun galt. Auch die Kindergartenkinder und Schulkinder begannen ihr neues Kindergarten- oder Schuljahr. Mitarbeiterbesprechungen und auch Fortbildungen gehörten zum Alltag und jeden Tag versuchte ich ein bisschen überall zu sein. Von früh morgens weg fuhr ich hin und her-einige Zeit im Kindergarten, in der Küche, dann in der Krankenstation, dann in der Direktion, dann rüber zum neuen Grundstück zum Garten-den wir neu begonnen haben für die Kinder, zur Baustelle und dann noch zu unserem großen Lagerplatz der Materialien, der Ziegel und auch zu den Schulkindern- vor allem bei der Schule machte ich viele Fortbildungen und Einführungen in Spiele und Lernmethoden, da ab diesem Jahr die Schule für uns angefangen hat und nun nicht mehr nur der Kindergarten zu überschauen ist.
Schon vor dem Monat Oktober hatte ich noch einige zusätzliche Arbeiten zu erledigen für meinen Freund Kerby, der sich nun auch dazu entschlossen hat privat hier in Tshumbe etwas aufzubauen um den Menschen zu helfen, damit er gemeinsam hier mit mir in Tshumbe leben kann. Im Oktober ist er dann für drei Wochen gekommen und hatte auch genug Arbeit, da er eine kleine Palmölindustrie hier aufbauen will. Denn in Tshumbe gibt es sehr viel Palmöl bzw. ist diese Region hier bekannt dafür. Palmöl ist gut, jedoch wenn es nicht raffineriert ist gibt es viele Krankheiten wie beispielsweise Cholesterol oder hohen Blutdruck an dem unzählige Menschen hier leiden und sterben. All dies will er verbessern indem er das Palmöl von Frauen kauft, damit auch diese etwas für ihre Familie dazu verdienen können, und dies dann raffiniert und billiger verkauft, als das importierte Kochöl aus Asien, das es in Tshumbe auf dem Markt zu kaufen gibt. Zweitens wird er mit Palmöl auch Biodiesel herstellen, somit gibt es lokale Produkte aus Tshumbe, Schaffung von Arbeitsplätzen und es muss kein Diesel mehr aus Asien importiert werden und dann über den langen Flussweg von Kinshasa hierher gebracht werden. Ich bin sehr froh und stolz über das was er hier vor hat und vor allem, weil ich weiß dass er all das macht um mit mir zu sein, denn er weiß wie wichtig mir die Projekte und vor allem die Menschen, die Kinder hier in Tshumbe sind. Alles was er aufbaut finanziert er privat aus seinen Ersparnissen und ich weiß er hat es nicht einfach und hoffe dass ihm alles gelingt.
Im Oktober hatte ich also noch zusätzlich Arbeit um ihm zu helfen, da ich nun schon lange Zeit hier bin und viele Erfahrungen gemacht habe, die ihm helfen. Der Schulbau geht gut voran, bei Ende Oktober waren wir nun schon fast komplett fertig mit dem Bau und das Gebäude nahm wirklich Gestalt an. Ende der Monats reiste Kerby wieder ab, denn er musste wieder arbeiten in Österreich und ich blieb wieder allein.
Das Abreisen von anderen ist nicht immer einfach für mich, denn ich bleibe immer allein zurück, aber nach kurzer Zeit reiß ich mich am Riemen und sag mir, dass ich stark sein muss für die Kinder hier. Das Allein sein ist deshalb oft nicht einfach, da hier jeden Tag Dinge geschehen, die sich wir, aus Österreich, nicht einmal im Traum vorstellen können. Die Armut, die hohe Kindersterblichkeit hier, Menschen die an Krankheiten sterben, die in Österreich in null Komma nichts behandelt werden, doch hier gibt es keine Möglichkeit dafür. Probleme und Hindernisse die für uns Österreicher oft unfassbar sind und all das versuche ich jeden Tag zu bewältigen, jeden Tag wieder eine Lösung für das und das zu finden und dann am Abend sitz ich allein am Tisch beim Reis essen und habe keinen dem ich all das was oft mein Herz so zerreißt erzählen kann, also behalte ich die Probleme in mir und es kommen Tage an denen ich nicht mehr weiter weiß und fertig mit den Nerven bin, vor allem auch da die Behörden vom Staat wegen jeder Kleinigkeit zu mir kommen, als müsste ich-da ich die einzige Weiße hier in Tshumbe bin- alle Steuern und alle Probleme, alle Fehler von jedem Einwohner hier in Tshumbe regeln, Korruption ist hier Alltag und jeden Tag kostet es mich viele Nerven diese Behörden wieder los zu werden.
Doch dann nehme ich wieder Kraft durch die Kinder, ich verbringe Zeit mit ihnen, koche gemeinsam mit ihnen, spiele mit ihnen und singe und lache und schöpfe wieder neue Kraft. Ich bin ihnen so dankbar und ich liebe sie alle so sehr, ich kann mir ein Leben ohne meine Kinder hier gar nicht mehr vorstellen.
Im November war dann Endspurt, der Schulbau wurde fertig, die letzten Malerarbeiten erledigt, die Schulmöbel eingeräumt und alle Bücher und didaktischen Materialien an ihren Platz gelegt. Nach viel Organisationsarbeit veranstalteten wir Beginn bzw. Mitte November die Einweihungsfeier mit Messe vor unserer neuen Schule. Es war ein großes Fest, an dem sogar alle wichtigen Autoritäten der Region eingeladen waren und kamen. Alle, ja komplett jeder, war von Grund auf begeistert und sogar der höchste Schulinspektor, der Bezirkshauptmann und noch viele mehr sprachen Worte der Freude, der Begeisterung und der Dankbarkeit zu uns aus. Keiner hat je so eine wunderschöne und gut ausgestattete Schule hier in der Region gesehen, wie es die unsere ist. Und auch ich bin mit Stolz erfüllt, es hat mich viele Nerven gekostet, dieses Gebäude zu errichten, doch wir haben es geschafft und es ist die schönste und beste Schule, die ich je im Kongo gesehen habe, nicht nur das Gebäude und die Ausstattung, sondern auch die gute Ausbildung der Kinder begeistern mich und noch viel mehr alle anderen die da waren.
In den letzten Wochen hatte ich kaum Zeit um mich nur einige Sekunden aus zu rasten, denn ich wusste bald musste ich zurück nach Österreich und ich musste noch vieles, vieles erledigen bevor ich abreiste. Jeder Tag war komplett durchorganisiert. Dazu hinkamen noch zwei Operationen von zwei unserer Kindergartenkinder, die wir in einem Krankenhaus eines anderen Dorfes durchführten, da das Krankenhaus in Tshumbe nicht so gut ausgestattet ist. Jeden Tag fuhren Papa Fabien und ich mit dem Motorrad hin, brachten Essen und sahen nach dem Rechten der Kinder.
Um dann schlussendlich nach Österreich zurück zu kommen dauerte lange und wir mussten auch einige Male meinen Heimflug umbuchen, da wieder einmal kein Flug von Lodja nach Kinshasa ging. Nach einer sehr anstrengenden Fahrt auf einem Motorrad zu dritt inklusive Koffer und weiteres Gepäck über unwegsames Gelände musste ich in Lodja mehrere Tage warten bis wieder ein Flug ging. Einmal hieß es es sei kein Kerosin mehr vorhanden, ein anderes Mal war es verregnet, ein anderes Mal wurden mehr Flugtickets verkauft als es Sitze im Flugzeug gab und die Hälfte konnte nicht fliegen, ein anderes Mal versuchte die Migrationsbehörde wieder irgendetwas zu finden um mir Probleme zu geben…also dauerte es schier eine Ewigkeit bis ich einen Flug bekam und dann endlich nach langer Zeit zu Hause im kalten Österreich Anfang Dezember ankam.
Diese Reise war für mich wieder sehr viel Arbeit aber doch wunderschön. Denn ich liebe die Arbeit in Tshumbe, ich liebe die Menschen und ich liebe die Kinder. Auch wenn es noch so viele Hindernisse gibt, ich weiß, dass ich sie immer bewältigen werde, da ich weiß, dass meine Arbeit Sinn macht. Ich sehe selbst jetzt schon nach dieser kurzen Zeit, nach den drei Jahren, die unglaubliche Entwicklung die nun schon geschehen ist und bin überglücklich. Ich weiß, dass ich jung bin, aber ich weiß ganz genau was in mir steckt, ich weiß was ich erreichen kann und wenn ich mir etwas in den Kopf setze, wenn ich ein Ziel habe, dann gebe ich alles um dieses Ziel zu erreichen. Aus diesem Grund weiß ich, dass ich mein ganzes Leben nach Tshumbe kommen werde und immer und immer weiter machen werde. Für alle Projekte, Vorhaben und Ziele werde ich immer all meine Kraft und Energie aufwenden um all das zu verwirklichen und weiterhin gemeinsam mit den Menschen vor Ort Entwicklung zu schaffen. Und ich wünsche mir, dass auch weiterhin viele Volontäre kommen und ihre Zeit und Energie für die Kinder hier geben und sehen, dass diese Arbeit hier eine Arbeit von Gott ist und dass es wunderschön ist das Privileg zu haben hier zu sein und solch eine Entwicklung mit zu erleben und die strahlenden, lieben Kinder zu sehen. Ich wünsche mir, dass unsere Paten, Spender und Sponsoren und alle Unterstützer weiterhin an uns glauben und uns weiterhin unterstützen, damit wir noch viel mehr aufbauen können.
Ich danke allen Beteiligten und Unterstützern und all unseren Mitarbeitern und lieben Menschen in Tshumbe, aber am meisten danke ich meiner Familie. Vor allem meinen Eltern, denn sie stehen immer hinter mir und unterstützen mich, sie arbeiten auch Tag für Tag für Tshumbe, da sie an mich glauben und wissen dass es Sinn macht. Ich danke meinen Eltern, dass sie mich so gut erzogen haben und mir gelehrt haben den Menschen zu helfen, wenn sie in Not sind. Vor allem meine Mutter hat ihr ganzes Leben nur für andere gearbeitet und nie etwas dafür verlangt, einzig das Lächeln und die Freude des Anderen ist ihr größtes Geschenk, ich bin ihr so dankbar dass sie mir das gelehrt hat, denn durch sie bin ich heute der Mensch, der ich bin und durch sie kann ich das tun was mich glücklich macht-den Kindern zu helfen. Danke Mama und Papa und Oma und meinen Brüdern!